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Blogbeitrag: KI-Kennzeichnungspflicht ab 2026 – Chance oder Stolperfalle für Content Creator?
Ein Beitrag von Dirk von S-inspiration, erstellt mit Hilfe von GPT-Technologie für eine gründliche Informationsaufbereitung und kritische Reflexion

Zwischen Pflicht und Perspektive
Ab August 2026 gilt in der EU eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte. Was zunächst nach einem rechtlich-technischen Thema klingt, betrifft in Wahrheit jeden, der Content erstellt, teilt oder konsumiert. Ob Instagram, TikTok, YouTube oder eigene Websites: Die Art, wie wir Inhalte erzeugen und veröffentlichen, wird sich massiv verändern. Besonders wir als Content Creator stehen vor der Frage: Was heißt das für unsere Arbeit, unsere Sichtbarkeit, unsere Glaubwürdigkeit?
Ich habe die aktuellen Entwicklungen mit Hilfe von GPT-Technologie zusammengetragen, kritisch eingeordnet und will mit diesem Blog dazu anregen, nicht nur über Pflichten nachzudenken – sondern über Möglichkeiten, neue Wege und mehr Menschlichkeit im digitalen Schaffen.
Was genau kommt da auf uns zu?
Die EU hat im Juni 2024 mit dem sogenannten "AI Act" ein weltweit einmaliges Gesetz verabschiedet. Ab August 2026 müssen bestimmte KI-generierte Inhalte verpflichtend gekennzeichnet werden:
- Realistische Deepfakes (z. B. Gesichter, Stimmen, Videos): Müssen als KI-Inhalte erkennbar gemacht werden.
- Automatisch generierte Texte zu öffentlichen Themen: Kennzeichnungspflicht, wenn keine menschliche Redaktion erfolgt.
- Ausnahmen: Interne Nutzung, künstlerische Inhalte mit klarer Handschrift oder redaktionell kontrollierte Texte.
Instagram, TikTok, YouTube & Co. arbeiten bereits jetzt an Tools, um diese Inhalte entweder automatisch zu markieren oder Creators zur Kennzeichnung zu verpflichten. Erste Labels wie „AI-generated“ oder „Erstellt mit KI“ sind bereits im Einsatz.
Fluch oder Segen für echte Künstler*innen und Kreative?
Die Pflicht zur Kennzeichnung kann ein Schutz sein – aber auch ein Risiko:
Pro:
- Wer menschlich schafft, kann sich wieder bewusst davon abheben.
- Vertrauen in authentische Werke kann gestärkt werden.
- Verwechslungen mit KI-Plagiaten werden schwieriger.
Contra:
- Publikum könnte Inhalte mit KI-Label als "weniger wertvoll" wahrnehmen.
- Echte Werke könnten – paradoxerweise – als KI erzeugt abgestempelt werden.
- Sichtbarkeit leidet eventuell, wenn KI-Inhalte die Plattformen überschwemmen.
Dazu kommt: Die Grenze ist oft fließend. Nutze ich KI zur Ideenfindung, zur Farbkorrektur oder für eine Textglättung – bin ich dann schon kennzeichnungspflichtig? Die EU sagt: Wenn du inhaltlich verantwortest, brauchst du nicht zu kennzeichnen. Aber wer versteht das noch im Feed voller schneller Inhalte?
Warum ich das Thema mit GPT aufbereitet habe
Weil ich glaube, dass es nicht nur um Information geht, sondern um Verantwortung. Ich bin Content Creator mit wirtschaftlichem Hintergrund. Ich helfe anderen, digitale Werkzeuge zu verstehen und zu nutzen – auch KI. Aber mir geht es nicht ums Verkaufen von Services, sondern ums Aufklären und Hinterfragen.
Gerade bei rechtlichen Themen, wo viele Creator sich zu unsicher fühlen, bin ich ehrlich gesagt genauso unsicher.
Jeder von uns betrachtet Inhalte mit seiner eigenen Brille – und genau darin liegt auch eine Stärke: Wir alle können durch unsere Perspektive etwas beitragen, eine Einordnung wagen oder GPT-generierte Informationen mit gesundem Menschenverstand gegenprüfen. Ein einfaches „Nein“ ist selten hilfreich – GPT beschreibt in vielen Fällen korrekt, worauf es ankommt ist das gegenprüfen von erlernten oder erlebten Know-HOW.
Aber eben abhängig davon, mit welcher Aufgabe es konzipiert wurde. Und da ich kein Anwalt bin, will ich auch nichts als rechtlich verbindlich ausgeben.
Was ich verstanden habe – ganz einfach zusammengefasst:
Webseite: Auf meiner Website werde ich offenlegen, dass Inhalte mit Hilfe einer personalisierten GPT-Instanz erstellt wurden. Nicht nur im Impressum, sondern transparent an den Stellen, an denen KI-Inhalte erkennbar sind. Formuliert in etwa wie ein rechtlicher Hinweis im Footer beispielweise oder reicht der Hinweis im Impressum?
"Einige Inhalte dieser Website wurden mithilfe einer individuell trainierten GPT-Instanz erstellt und anschließend redaktionell geprüft. Die Verantwortung für die Veröffentlichung liegt beim Betreiber der Seite."
Social Media: Ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob der Schalter bei Instagram oder TikTok („Mit KI erstellt“) reicht.
Sollte ich vielleicht zusätzlich im Video selbst oder in der Beschreibung auf die KI-Nutzung hinweisen? Und wie sichtbar muss das sein, wenn man ehrlich bleiben will, aber nicht übertreiben möchte?
Printmedien: Was ist mit gedruckten Materialien? Gibt es dort auch eine Pflicht zur Kennzeichnung? Wer dazu etwas weiß, darf sich gerne melden – ich finde dazu bisher nur wenig belastbare Infos.
Vom sicheren Einkommen zur sinnvollen Sichtbarkeit
Und da sind wir beim eigentlichen Punkt: Viele wollen (oder brauchen) Sicherheit. Ein festes Einkommen, planbare Struktur, ein "Produkt", das funktioniert. Das ist menschlich. Aber vielleicht ist gerade jetzt die Zeit, umzudenken.
Warum? Weil sich die Bedingungen ändern:
- Plattformen regulieren Inhalte.
- Nutzer*innen werden kritischer.
- Menschlichkeit wird sichtbarer Unterschied.
Vielleicht ist die kommende Verornung auch ein Weckruf:
Weg vom reinen Produktverkauf über automatisierte Funnels hin zu echter Dienstleistung mit KI als Werkzeug.
Nicht KI statt Mensch. Sondern KI durch den Menschen.
Ich glaube daran, dass wir in Zukunft nicht nur transparenter in Zahlen sein müssen – sondern auch im Umgang miteinander. Wer transparent arbeitet, baut Vertrauen auf. Wer offenlegt, wie er KI nutzt, gewinnt Respekt. Und wer bereit ist, seine Kreativität zu zeigen mit Technik, statt sie zu verstecken, wird gesehen.
Mein Fazit erstellt mit KI und meiner Meinung:
Sichtbar bleiben. Menschlich bleiben. Klar bleiben.
Die Kennzeichnungspflicht ist kein Weltuntergang. Sie ist ein Spiegel. Für Plattformen. Für Künstler. Für Konsumenten.
Als Creator/Unternehmen/Privat können wir uns entscheiden:
- Panik oder Perspektive?
- Verstecken oder Haltung zeigen?
- Automatisieren oder begleiten?
Ich bin für Letzteres. Und wenn du das auch bist, lade ich dich ein, mit mir weiterzudenken. In Projekten. In Gesprächen. In echten Synergien.
Denn eines bleibt trotz aller Technologie immer gleich:
"Die Sehnsucht nach echtem Kontakt."







